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Sebastian Rumpf

Mit jungen Jahren auf dem Weg nach oben

Jung, ehrgeizig und mit einem feinen Gespür für Geschmack – als junger Koch verfolgt er sein Ziel mit Leidenschaft und Disziplin: ganz nach oben. Schon jetzt beeindruckt er mit kreativen Gerichten, handwerklichem Können und dem Mut, neue Wege zu gehen. Für ihn ist die Küche kein Arbeitsplatz, sondern eine Bühne für Ideen, Präzision und echte Emotion. Der Weg zum Spitzenkoch hat begonnen.

Was hat Sie dazu inspiriert Koch zu werden?

Als Kind wollte ich erst Baggerfahrer werden, später dann Fußballprofi – doch eine Verletzung machte diesen Traum zunichte. Geblieben ist meine zweite Leidenschaft: das Kochen. Schon früh stand ich mit meiner Oma, meiner Mama oder meinem Onkel in der Küche. Fertiggerichte kamen für mich nie infrage, ich wollte alles selbst machen, ausprobieren und verstehen. Mein Onkel, selbst Koch, war dabei eine große Inspiration. Er hat mir viel gezeigt, mir Tricks verraten und meine Neugier noch mehr geweckt.

Je mehr ich lernte, desto größer wurde die Herausforderung für meine Mama, denn meine Gerichte wurden immer kreativer. Ich wollte immer mehr, immer anspruchsvollere Gerichte ausprobieren. Die Begeisterung fürs Kochen ist geblieben – deshalb war für mich klar: Ich mache eine Lehre zum Koch.

Was macht für Sie ein perfektes Gericht aus?

Für mich ist ein perfektes Gericht wie ein kleines Kunstwerk, das alle Sinne anspricht. Es geht nicht nur darum, was auf dem Teller liegt, sondern vor allem darum, wie es schmeckt, wie es sich anfühlt und wie es einen überrascht. Egal ob Fisch, Fleisch oder vegetarisch – es muss eine Geschmacksexplosion im Mund auslösen.

Es geht um verschiedene Texturen – knusprig, weich, saftig, es muss abwechslungsreich sein und verschiedene Aromen vereinen. Säure, Salz, Süße und Schärfe müssen sich perfekt mischen, sodass jeder Bissen zu einer kleinen Überraschung wird. Wenn all diese Elemente harmonieren und ein einzigartiges Erlebnis schaffen, dann ist es für mich das perfekte Gericht.

Gibt es ein Lieblingsgericht aus der Kindheit?

Ja, sogar mehrere – und alle sind mit besonderen Erinnerungen verbunden. Das Schnitzel von meiner Oma, die faschierten Laibchen von meiner Mama und die Blutwurst mit Sauerkraut und gerösteten Erdäpfeln – das sind für mich echte Kindheitsklassiker.

Bis heute gehören diese Gerichte zu meinen absoluten Lieblingsspeisen. Aber eines hat sich nie geändert: Sie schmecken einfach nur dann richtig gut, wenn sie sie machen. So sehr ich auch gerne koche – bei diesen Gerichten lasse ich lieber die Erinnerungen sprechen, statt sie selbst nachzukochen.

Wo holen Sie sich die Kreativität für neue Gerichte her?

Die meisten Ideen kommen von mir selbst, oft aus der Erinnerung an Gerichte aus meiner Kindheit. Auch durch die prägenden Erfahrungen, die ich während meiner Zeit im Hangar 7 machen durfte. Dort hatte ich das Glück, von vielen herausragenden Gastköchen lernen zu können. Einmal im Jahr gehe ich in ein Sterne-Restaurant, um mich von den besten Köchen inspirieren zu lassen. Aber auch bei Kollegen und in der Region finde ich oft neue Ideen – der Austausch ist eine wichtige Quelle der Kreativität.

Was sind Ihre Ziele für die Zukunft?

Ein Ziel, das ich mir mit 18 Jahren gesetzt habe: Unter die 100 besten Küchenchefs von Österreich zu kommen. Der Guide Michelin 2025 ist dabei ein großer Schritt und eine Bestätigung, dass sich die harte Arbeit und die Leidenschaft für den Beruf lohnen. Ich hätte nie gedacht, dass ich eine so bedeutende Auszeichnung schon so früh erhalten würde. Doch es gibt immer noch viele weitere Ziele, die ich verfolgen möchte – ich bin erst am Anfang meiner Reise hoch hinauf.

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Essen ist für mich Genuss pur, und Genuss möchte ich in meinem Leben haben!
Sebastian Rumpf, Chefkoch in Nußdorf am Attersee

Steckbrief

Sebastian Rumpf

Ausbildung:
Lehre zum Koch im Hotel & Therme Nova Köflach

Größte Herausforderung:
Jeden Tag gleichbleibende Qualität auf den Teller zu bringen

Kochstil: 
Weniger Komponenten, mehr Variation z.B. durch verschiedene Texturen. 

Chefkoch im: 
Das Bräu - Hotel Aichinger

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Lieblingsgericht

“Schnitzel von der Oma, faschierte Leibchen von der Mama & Blutwurst mit Sauerkraut und gerösteten Kartoffel.”

Lieblingsgewürz

“Salz”

Signature Dish

“Weißer Waller”

Was sind die Hauptzutaten für echten Genuss?

Genusshandwerker in der Region Attersee-Attergau

Hochwertige Zutaten werden von den KöchInnen in der Region Attersee-Attergau zu köstlichen Gerichten veredelt. Innovative Geschmackskombinationen machen Lust auf mehr. Der Koch ist zum Künstler geworden. Viele behaupten, die Grundzutaten beim Kochen sind Liebe und Persönlichkeit. Was steckt hinter dem Beruf Koch und woher kommt ihre Leidenschaft?