Koch Martin Kinast betreibt mit seinen Kollegen Alexandra Strobl & Markus Fussi den Gastronomiebetrieb "Die Schmiede" und gewährt einen Einblick in seine Philosophie und Arbeitsweise. Schon in jungen Jahren entwickelte er eine Leidenschaft für das Kochen, die ihn bis heute prägt. Im Gespräch erläutert er, wie er in seiner Küche frische, saisonale und regionale Zutaten verarbeitet, um traditionelle Gerichte mit innovativen Akzenten zu verbinden.
Wer Martin Kinast heute in der Küche beobachtet – konzentriert, präzise und mit einer fast stillen Leidenschaft bei der Arbeit – erkennt schnell: Hier steht kein gewöhnlicher Koch. Hier steht jemand, der sein Handwerk lebt. Doch der Ursprung dieser tiefen Hingabe liegt in den frühen Jahren seines Lebens, verborgen in der Küche seiner Großmutter.
Diese Erfahrungen wurden zur Grundlage seiner Berufung. Heute trägt er sie in sich, bei jedem Handgriff, bei jedem neuen Gericht. Man erkennt die Ruhe, mit der er arbeitet und den respektvollen Umgang mit jedem einzelnen Produkt. Die traditionelle österreichische Küche ist ein Teil seiner Geschichte – geprägt durch die Gerichte seiner Mutter und Großmutter, die bis heute seine Handschrift beeinflussen.
Heute ist die Natur Martins wichtigste Inspirationsquelle – viele Ideen entstehen intuitiv beim Berggehen. Frische Zutaten seiner Lieferanten und der Moment selbst geben oft den Impuls für neue, kreative Gerichte.
Es gibt nicht das eine perfekte Gericht. Oft erfordert es einen längeren Prozess, bei dem experimentiert, anpasst und verändert wird, bis alles harmoniert – genau das macht den Reiz des Kochens für mich aus.
Die Zubereitung der traditionellen österreichischen Küche fällt mir besonders leicht, gerade weil sie tief mit meiner Herkunft verbunden ist. Qualität steht dabei immer an erster Stelle, und die enge Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten garantiert den besten Geschmack.
In unserem Gasthaus legen wir großen Wert darauf, den traditionellen Charakter zu bewahren und alte Küchentraditionen, wie das klassische Schnitzel, mit den heutigen Ansprüchen zu verbinden. Dabei respektieren wir die Geschichte der Schmiede und schaffen so eine harmonische Verbindung zwischen bewährten Traditionen und modernem Genuss.
Eine große Herausforderung ist es, qualifiziertes Fachpersonal zu finden und zu halten. Der hohe Zeit- und Leistungsdruck in der Küche erfordert Präzision, besonders in Stoßzeiten. Es wird zunehmend schwieriger, neue Mitarbeiter zu gewinnen, während gleichzeitig die Erwartungen der Gäste immer weiter steigen. Es ist nicht immer einfach, diesen Anforderungen gerecht zu werden und dabei der eigenen Linie treu zu bleiben.
Ausbildung:
Lehrausbildung zum Gastronomiefachmann im Gasthof “beim Böckhiasl” in Neukirchen
Größte Herausforderung:
engagiertes Fachpersonal für den eigenen Gastronomiebetrieb “Die Schmiede” zu finden
Kochstil:
klassisch, aber mit modernen Einflüssen
Gastgeber im:
Gasthaus “Die Schmiede” mit seinen Kollegen Markus Fussi (Inhaber) und Alexandra Strobl
“Rostbraten - ein Gericht das Tradition und Handwerk vereint. Es ist herzhaft und voll im Geschmack.”
“Paprikapulver - es verleiht vielen Gerichten nicht nur Farbe, sondern auch eine subtile Schärfe und Tiefe.”
“Beuschel - ein Gericht, reich an Aromen und zeigt die Bedeutung der sorgfältigen Zubereitung von Innereien in der feinen, heimischen Küche.”
In der Region Attersee-Attergau verwandeln die talentierten KöchInnen erlesene Zutaten in wahre Meisterwerke der Kulinarik. Mit kreativen und innovativen Geschmackskompositionen verführt jedes Gericht die Sinne und hinterlässt den Wunsch nach mehr. Der Koch hat sich zu einem Künstler entwickelt. Viele sagen, die Essenz des Kochens liegt in der Liebe und Persönlichkeit, die in jedes Gericht einfließen. Doch was genau steckt hinter diesem Beruf und was treibt die Leidenschaft der KöchInnen an?