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Herbstzeit ist Ganslzeit

herzhaft genießen im Herbst mit Gänsebraten und Co.

Vom richtigen Martinigansl Kauf bis hin zum leckeren Essen - hier finden Sie alles wichtige für Ihren Ganslschmaus: 

Ab Oktober ist sie wieder zu sehen auf den Speisekarten vieler unserer Restaurants & Gasthäuser: die Martinigans. Ein saisonaler und kulinarischer Höhepunkt bei uns in der Region. Mit Blaukraut, Knödeln, Maroni und Krautsalat und Co. verwöhnt der knusprige Ganslbraten alle Sinne und darf für viele im Herbst nicht fehlen.

WEIDEGANSL

das Rezept der Familie Nöhmer

Die Weidegans innen und außen mit

  • Salz
  • Pfeffer
  • Rosmarin
  • Thymian
  • eventuell Paprika
  • Majoran

gut einreiben.

Einige Äpfel schälen und die Gans damit füllen.

Mit dem Rücken voraus die Gans auf ein Backblech oder in eine tiefe Pfanne legen und bei 160°C, abgedeckt mit Alufolie, braten. Bratdauer ist abhängig vom Gewicht. Faustregel: Pro kg Weidegans eine Stunde Bratzeit. Nach der 3/4 der Bratzeit die Folie weggeben.

Mit dem entstandenen Bratensaft nun reichlich die Gans übergießen und einen Teil für die Bratensoße bei seite Stellen. Kurz vor Ende der Bratzeit, streichen sie die Weidegans mit einem Honig Apfelsaftgemisch ein und erhöhen die Brattemperatur auf 220°C für eine knackige Kruste. Den Bratensaft von vorhin mit Wasser, Rotwein oder Sahne nach Geschmack verfeinern.

TIPP: Das ausgelaufene Fett in ihrer Form, können sie für einen Brotaufstrich der Weidegans nutzen 

 

Die Herkunft des Namen "Martinigansl"

Erzählungen nach hat das Martinigansl Essen seinen Ursprung in der Geschichte über den heiligen St. Martin. Dieser sollte damals zum Bischof geweiht werden, doch er hielt sich für unwürdig für dieses Amt und hat sich deshalb in einem Gänsestall versteckt. Die Gänse schnatterten so laut, dass der heilige St. Martin gefunden wurde und doch geweiht werden konnte. Deshalb wird rund um den Martinstag, dem 11. November, wie es die Tradition befiehlt, ein Martinigansl verspeist. Aufgrund der Tatsache, dass der heilige St. Martin der Schutzpatron des Burgenlands ist, steht hier das Martinigansl ganz oben auf dem Speiseplan.

Doch nicht nur im Burgenland wird diese Tradition gelebt, sondern auchbei uns in der Region Attersee-Attergau im Salzkammergut ist das Martinigansl sehr beliebt. Zahlreiche Restaurants bieten ab Oktober die Spezialität an. 

Vorsicht beim Martinigansl Kauf

Egal ob zuhause zubereitet oder im Restaurant genossen: auf die Qualität des Produktes sollte geachtet werden. Nicht jedes Martinigansl stammt aus Österreich. Wer also am Martinstag die Tradition hochleben lassen und ein Martinigansl selber kochen möchte, sollte auf die Qualität der Gans achten, Herkunft, artgerechte Haltung, Produktionsbedingungen, Zufütterung, Bio und die Art der Aufzucht sind ausschlaggebend. Eine österreichische Weidegans hat in etwa dreimal so viel Zeit heranzuwachsen als eine Gans aus Intensivmast. Das Schlachtalter ist höher und die Tiere genießen viel Auslauf im Freien. 
Beim Kaufen einer Gans sollten Sie sich also gut informieren, auf Etiketten achten und, wenn man Wert auf beste Qualität legt, nicht immer zum billigsten Angebot greifen. Denn gute heimische Qualität hat ihren Preis und wirkt sich natürlich auf den Geschmack des Fleisches aus.