© Foto: TVB Attersee-Attergau/Moritz Ablinger, SUP fahren am Attersee
Frau und Mann beim SUP fahren am Attersee
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Fischarten im Attersee

Ein besonderes Unterwasserjuwel des Attersees ist die vielfältige Fischfaune zu der auch Perlfisch und Seelaube zählen. Zum nachhaltigen Schutz dieser beiden seltenen Fischarten sowie des besonderen Lebensraumtyps der Armleuchteralgen in Europa wurde das Mondsee-Attersee-Gebiet zum Natura-2000-Schutzgebiet erklärt.

Das Erleben der intakten Natur des Attersees sollte ein zentrales Anliegen für jeden Taucher sein, weshalb wir uns rücksichtsvoll verhalten und Schutzbestimmungen respektieren sollten. Im gemeinsamen Interesse des Naturschutzes und des Tourismus der Region wird deshalb im Tauchkompetenzzentrum Attersee auch besonderer Wert auf Vorbeugung gegen die Beeinträchtigungen der Natura 2000-Schutzgüter gelegt. Nur ein gemeinsamer nachhaltiger Umgang mit der Natur bringt allen Freude.


Der Perlfisch (Rutilus meidingeri), auch Graunerfling oder Maifisch genannt, kommt aktuell außer im Attersee nur noch im Mondsee und Wolfgangsee vor. Er zählt mit über 70 cm Länge zu den großwüchsigen Fischen. Sein Schuppenkleid ist silbrig glänzend, die Flossen blassrot bis blassgrau. Der Perlfisch bewohnt alle Bereiche des Sees und wird oft in kleinen Gruppen in Tiefen zwischen 10 und 20 m gesehen. Namens gebend ist der starke Laichausschlag auf Kopf und Rücken der Männchen während der Laichzeit. Zur Eiablage wandern die Perlfische in die Zuflüsse des Attersees, wo sie dann keinesfalls gestört werden sollten.


Das Verbreitungsgebiet der Seelaube (Chalcalburnus chalcalburnus) oder Mairenke erstreckt sich hingegen über weite Teile des Donaueinzugsgebietes, dennoch stellt der Attersee einen besonders schützenswerten Lebensraum dar. Seelauben werden etwa 25 cm lang. Kopf und Rücken sind blaugrün, der Bauch silbrig und die Flossen hellgrau gefärbt. Auch die männlichen Seelauben bilden während der Laichzeit einen Laichausschlag aus. Die Seelaube lebt im Freiwasser an der Oberfläche und sucht zur Eiablage flache Schotterbänke am Ufer und Zuflüsse auf. Flache und besonnte Schotterbänke sind deshalb im Mai/Juni besonders umsichtig zu betreten, da sich dort die Eier und Jungfische entwickeln!

Im Attersee entfaltete sich die typische Fischartengemeinschaft nährstoffarmer, klarer Voralpenseen. Fische der Gruppe der Karpfenartigen, beispielsweise Aitel, Brachse, Hasel, Rotauge, Rotfeder, Russnase, Schleie, sowie Barschartige (Zander, Kaulbarsch) und auch Forellenartige, wie die Seeforelle und der Seesaibling, sind hier beheimatet. Die bei Tauchgängen am häufigsten angetroffenen Fischarten werden hier vorgestellt.

Zu den oft gesehenen Fischarten zählt der Hecht (Esox lucius), der gerne bewegungslos zwischen Unterwasserpflanzen auf Beutefische wartet. Der Raubfisch mit dem entenschnabelförmigen Maul kann bis zu 1,3 m lang werden und wird meist nur als Einzeltier angetroffen.

Auch Flussbarsche (Perca fluviatilis), die cirka 25 cm groß werden, halten sich gerne in kleinen Gruppen in Ufernähe bis zu 20 m Tiefe auf. Sie fallen besonders durch ihre zweigeteilte Rückenflosse, auffällig orange gefärbte Bauch- und Brustflossen und schwarzen Längsstreifen auf.

Rotauge (Rutilus rutilus) und Rotfeder(Scardinius erythrophthalmus) sind hochrückige Fischarten, die etwa 25 cm Länge erreichen. Sie haben beide ein silbriges Schuppenkleid, rötlich gefärbte Flossen und suchen meist in Gruppen Flachwasserbereiche nach Nahrung ab.

Das gesellige Aitel (Leuciscus cephalus) fällt ebenfalls durch rötlich gefärbte Bauch- und Brustflossen auf, ist aber schlanker und meist wesentlich größer.Auch seine torpedoförmige Körperform ist besonders charakteristisch.

Der schlangenförmige Aal (Anguilla anguilla) ist im Attersee nicht heimisch, dennoch kommt er aufgrund von Besatzmaßnahmen vor. Natürlicher Weise besiedelt dieser räuberisch lebende Fisch nur Zuflüsse zum Atlantischen Ozean.


Die ausgedehnten Unterwasserwiesen, die hauptsächlich von 11 Arten der Armleuchteralgen gebildet werden, stellen eine europaweite Besonderheit dar. Ihr dichtes Vorkommen weist auf die hervorragende Wasserqualität des Sees hin, da sie keine Gewässerverschmutzung tolerieren.

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