In Kooperation mit dem Magazin DER OBERÖSTERREICHER haben wir mit neun Männer aus der Tourismusbranche aus der Region gesprochen.
Vom mit Leidenschaft renovierten Gasthaus bis zum Angebot kulinarischer Geschmackserlebnisse und erholsamer Wellness, vom Betreiben einer kleinen feinen Weinbar inklusive Delikatessladen bis zur Lifestyle-Location am See – allesamt zu finden in der Region Attersee-Attergau: So sehen Männer aus, die ihre Visionen verwirklichen und neue Pfade beschreiten.
DELINGO - die kleine feine Weinbar in Nußdorf am Attersee
Seit 2021 betreibt der gebürtige Tiroler Ingo Staudigl im kulinarischen Zentrum von Nußdorf eine kleine feine Weinbar mit ausgesuchter Speisen- und Weinauswahl. In der Feinkost findet man zusätzlich über 80 selbstgemachte Produkte unter dem Label „Gretchen´s Delikatessen“. Es werden vor allem Rohwaren von der Umgebung aus Wald, Wiese und Garten selbst verkocht. Ein Muss für alle Feinschmecker, Weinliebhaber und Freunde von lokalen Produkten. Den Beruf im Tourismus sieht Ingo Staudigl spannend, chancenreich und abwechslungsreich. „Die Gastgeberrolle ist eine erfüllende Aufgabe, weil du mit einfachen Mitteln, aber authentisch mit viel Herz, deinen Gästen eine sehr schöne Zeit bereiten kannst. Nur mit Authentizität, Ehrgeiz, Qualität und Fleiß kann ein Betrieb erfolgreich werden.“ gibt er sich im Gespräch zuversichtlich. Am Attersee und im Attergau tankt er Energie für die Arbeit. Berührt von der unglaublichen und vielfältigen Schönheit holt er sich Kraft von dieser wunderbaren Natur, im Wald oder beim Eisbaden im Attersee.
DIE SCHMIEDE - Gasthaus in Pfaffing
Die Leidenschaft zum Kochen hatte Martin Kinast schon als Kind, so machte er eine Lehre beim „Böckhiasl“ in Neukirchen. Später sammelte er in einigen verschiedenen Gastronomiebetrieben europaweit Kocherfahrung. In Kitzbühel zum Beispiel in der Fünf-Hauben-Küche von Simon Taxachers Relais & Chateau, konnte er mit ehrlicher und naturbezogener österreichischer Küche erstmals die strengen Tester von Gault&Millau begeistern. Im Jahr 2021 eröffnete er dann das Gasthaus „Die Schmiede“ in Pfaffing (Bezirk Vöcklabruck) gemeinsam mit seinen Freunden Alexandra Strobl und Markus Fussi. Dort wird den Gästen authentische österreichische Küche, Geschmackserlebnisse auf kulinarischer Ebene, bodenständig und doch innovativ, geboten. Dabei wird aber auch Wertschätzung zum Produkt in Form von vollständiger Verarbeitung von Tier und Gemüse und Nachhaltigkeit durch regionale und heimische Lieferanten gelebt. Die Leidenschaft zum Kochen hat das Level hochgeschraubt und es wurde dafür von den Gourmetkritikern mehrfach ausgezeichnet. „Insgesamt bietet mir Arbeit im Gastgewerbe eine einzigartige Kombination aus sozialer Interaktion, Teamarbeit, Abwechslung, Kreativität und der Möglichkeit, durch die Zufriedenheit der Gäste meine persönlichen Ansprüche zu erzielen.“ erzählt Martin Kinast. Privat findet man Martin beim Wandern in den Bergen wieder. Er tankt Energie und findet dort seinen persönlichen Ausgleich. Auch der Aussichtsturm am Lichtenberg zählt zu den Lieblingsplätzen.
Bachtaverne, Das Katamaran, Badehaus und Das Büro in Weyregg am Attersee
Mario Kalleitner leitet seit 2001 in 7. Generation das Restaurant „Bachtaverne“, seit 2019 die Lounge & Bar „Das Katamaran“ und seit 3 Jahren auch die Relax Lounge „Badehaus“ in Weyregg am Attersee. Weitere Projekte wie „DAS BÜRO“ stehen bereits kurz vor der Eröffnung. Damit geht Mario neue Wege und bietet seinen Gästen eine eigene Anlaufstelle für Reservierungen und Buchungen mitten in Weyregg an, bei dem auch Champagner und Snack Boxen direkt aufs Schiff bestellt werden können. Den Job im Tourismus kann Mario jungen Leuten, die etwas erreichen wollen, klar empfehlen. „Nirgends sonst kann man sich selbst so verwirklichen und Karriere machen. Gastronomie ist für mich ein Lifestyle Produkt und meine Motivation wächst mit den Erfolgen.“ ist Mario überzeugt. Immer wieder neue Ideen umzusetzen und das abwechslungsreiche Tätigkeitsfeld machen für ihn den Job im Tourismus so spannend. Sein Lieblingsplatz ist beim „Katamaran“ mit Blick auf den See bei Sonnenuntergang.
Seegasthof & Hotel in 4. Generation
Stefan Stadler ist Geschäftsführer und Nachfolger in 4. Generation vom Hotel Stadler in Unterach am Attersee. Seit 1925 ist das 4 Stern Superior Hotel in Familienbesitz und liegt direkt am See mit eigenem Badeplatz und eigenem Schiffsanlegesteg der Atterseeschifffahrt.
Herausforderungen annehmen und sich auch den schwierigen Themen widmen, um jeden Tag ein bisschen besser zu werden, das ist der Anspruch von Stefan an sich selbst. Diese fordernden und abwechslungseichen Aufgaben machen für ihn auch den Job im Tourismus so spannend. Mit einem eigenen Hirschgehege und Fischen vom örtlichen Fischereibetrieb ist auch das Thema Regionalität im Hotel Stadler selbstverständlich. Der Lieblingsplatz in der Region ist für Stefan die „Stadlerbucht“ mit Blick auf das Höllengebirge. Und wie tankt der erfolgreiche Jungunternehmer Kraft für die Arbeit? „Mit einem Sprung in den See und dem Kopf unter Wasser. So bleiben die Probleme im Wasser und man fühlt sich wie neu geboren.“ verratet Stefan seinen Frischekick
Wohlfühlzeit für zwei - Hotelbetrieb in 3. Generation
Das Hotel Winzer gibt es seit 1971 und zeichnet sich durch den großzügigen Spa Bereich aus. Mit viel Detailliebe und Herzlichkeit bietet das Hotel den idealen Rahmen für Wohlfühlzeit zu zweit. Markus Winzer führt diesen Hotelbetrieb nun in dritter Generation und entwickelt ihn stetig weiter. Dieser stetige Wandel und der Spielraum für Innovation, die abwechslungsreichen Themen und das kommunikative und kulturell bereichernde Umfeld sind für Markus die Gründe, warum für ihn eine Berufswahl im Tourismus ganz klar war.
Im Bereich Nachhaltigkeit ist das Hotel Winzer in vielen Bereichen ein Vorreiter: eine PV-Anlage mit rund 160 kWp, Fernwärme aus regenerativen Energieträgern, Wärmerückgewinnung in vielen der Anlagen und nicht zu vergessen der Naturpool, welcher vollkommen ohne Chemie auskommt und durch Sonneneinstrahlung bis zu 26° warm wird. Markus Lieblingsplatz im Attergau ist die Kapelle am Kronberg – von dort hat man einen wundervollen Ausblick auf die wundervolle Region. Kraft tankt er an der frischen Luft in der Sonne und in einer gut sortierten Bar mit einem Martini.
Seegasthof & Hotel in 4. Generation
Maximilian Haberl leitet das Hotel Haberl in Attersee in 3. Generation. Das 25 Zimmer Hotel mit eigenem Naturbadestrand (exklusiv für Hotelgäste), gibt es seit 1969 und wird als Familienbetrieb geführt. Seminargäste, als auch Individualtouristen freuen sich über den angrenzenden Golfplatz, das Fischrestaurant mit eigener Wildfangfischerei, Maximilian Haberl als Diplom Sommelier, eine eigene Schnapsbrennerei, sowie Produkte vom eigenen Bauernhof. Für junge Menschen, die vor der Berufswahl stehen, beschreibt Maximilian den Job als teamorientiert, vielseitig, interkulturell und wunderbar abenteuerlich. Einzigartige Erlebnisse für Gäste zu schaffen, Herausforderungen anzunehmen und zu lösen, immer wieder neue Menschen kennenzulernen und den Gästen die schöne Attersee Region näher zu bringen ist das Ziel von Maximilians Arbeit. Sein Lieblingsplatz in der Region ist mitten am See mit der Fischerzille in der Morgensonne (beim Netzfischen) und Kraft getankt wird bei einer Runde Golf am Golfplatz Attersee.
Hotel BRAMOSEN in Weyregg am Attersee
Peter Ecker hat den Betrieb vor 2 ½ Jahren übernommen und führt ihn in 4. Generation. Momentan ist das Hotel Bramosen ein Saisonbetrieb, wird aber mit Fertigstellung Ende 2025 zu einem Ganzjahresbetrieb mit eigenem Wellnessbereich umgebaut. Im Hotel Bramosen gibt es außerdem Trinkwasser aus der eigenen Quelle und geheizt wird mit Hackschnitzel aus dem eigenen Wald. Fleisch kommt aus dem eigenen Hirschgehege, Fisch aus dem See. Mehr Regionalität geht fast nicht. „Im Tourismus ist der Traum vom Lehrling zum Generaldirektor noch Realität.“ so Peter und weiter: „Super Aufstiegsmöglichkeiten, den Horizont erweitern können und es ist nie langweilig“. Der Job im Tourismus ist für ihn die klare Empfehlung für alle die gerne mit Menschen arbeiten wollen und die Abwechslung und Herausforderung lieben. Peters Lieblingsplatz am Attesee ist im Wald mit Blick auf den See. Bei der Familie und durch Gespräche mit den Gästen, die ihn teilhaben lassen wie sehr sie den Aufenthalt am Attersee lieben, tankt Peter Kraft für die Arbeit. „Wertschätzen was man zur Verfügung gestellt bekommt und was daraus machen.“
Tapas, See-Sushi und ganz viel spanisches Lebensgefühl am Attersee
Seit 2018 betreibt Gregor Götsch die klassisch spanische Tapas Bar „El Barril“ in Unterach am Attersee. Nach langen Aufenthalten auf den Kanaren, brachte Gregor das spanische Lebensgefühl in seine Heimat nach Unterach. Seither verwöhnt er seine Gäste mit spanischen Weinen und Tapas. Zuvor konnte man von Gregor selbstgemachtes „See-Sushi“ in Unterach genießen. Diese Vielfalt und Kreativität liebt er auch an seinem Job. „Im Tourismus gleicht kein Tag dem anderen und es ist immer vielfältig und abwechslungsreich.“ schwärmt Gregor über seinen Traumberuf in der Gastronomie. „Man erfährt so viele Geschichten und trifft immer wieder neue nette Leute, das macht für mich den Job im Tourismus so spannend.“ Bei seiner Familie tankt Gregor Kraft für die Arbeit und sein Lieblingsplatz ist am und im Attersee – egal wo.
DAS ATTERSEE - der Name ist Programm
Seit 2020 betreibt Kilian Prem gemeinsam mit seiner Frau Michaela sehr erfolgreich das Restaurant „Das Attersee“ in Attersee am Attersee. Nach gemeinsamen Stationen beim Stanglwirt, beim Steirereck oder in Frankreich, beschloss das Paar sich am Attersee niederzulassen. Als Ganzjahresbetrieb mit 42 Mitarbeitern im Sommer ist das Restaurant mittlerweile eine der Top Adressen am See. Mit dem regensicheren Gastgarten ist das Lokal ein gemütlicher Hotspot für jede Wetterlage. „Die Gastronomie bietet jungen Menschen die Welt zu bereisen, viel zu erleben, Vieles auszuprobieren und doch in einem familiären Umfeld zu arbeiten.“ ist sich Kilian sicher. „Das Attersee“ ist für innovative Ideen bekannt und stellt so zum Beispiel den Mitarbeitern für den Arbeitsweg E-Bikes und E-Mopeds zur Verfügung. Damit will man ein Zeichen für nachhaltige Mobilität setzen. Regionalität in der Lebensmittelbeschaffung ist eine Selbstverständlichkeit. Kilians Lieblingsplatz am Attersee ist natürlich die stimmungsvolle neu gestaltete Terrasse beim „Das Attersee“ mit Blick auf den See. Kraft für seine Arbeit tankt Kilian in der Arbeit und durch die Power seiner Mitarbeiter.
Als Geschäftsführerin des Tourismusverbandes der Region Attersee-Attergau ist sie zuständig für ein gutes und funktionierendes Miteinander der Tourismus Betriebe in der Region, mit dem gemeinsamen Ziel den Attersee und den Attergau, national wie international, als Marke sichtbar zu machen. Dazu gehört es, die Verantwortung und die Aufgabe zu übernehmen, einen derart vielfältigen Lebensraum und eine so beliebte Urlaubsregion mit den Menschen, die hier leben oder eben eine Zeit lang zu Gast sind, nachhaltig weiterzuentwickeln. Spannend an dieser Aufgabe ist für Angelina die Kooperation mit den TouristikerInnen der Region, wie z.B. mit den hier vorgestellten Hoteliers und Gastronomen und die Abwechslung: kein Tag ist wie der andere. Die große Kunst ist es hier die richtige Balance zu finden für die berechtigten Interessen der Einheimischen, der Gäste und Gastgeber und der Zweitwohnungsbesitzer. Daran muss man stetig arbeiten, weil sich die Rahmenbedingungen rund um das Thema Tourismus ja auch laufend verändern.
Fotoshooting für DER OBERÖSTERREICHER mit Fotografin Karin Hackl